Dimension und Grenzen der Begriffsgeschichte
Gumbrecht, Hans Ulrich
2006, 261 S, Kt, (Fink)
Bestell-Nr. 125338

39,90 EUR

Im ersten Rückblick einer sich wandelnden epistemologischen Szenerie sowie im Bezug auf einige paradigmatische Essays lässt sich heute die doppelte Frage stellen, nach einerseits den vergangenheitserschließenden Leistungen der Begriffsgeschichte sowie andererseits jenen Interessen an der Vergangenheit, denen Begriffsgeschichte prinzipiell nicht genügen kann.
 
Entstanden in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts aus der historischen Semantik und als Nebenschauplatz einer programmatisch orientierten Untersuchungs- und Reflexionskultur hat sich die Begriffsgeschichte in den epistemologischen Bedingungen der siebziger und achtziger Jahre beinahe unbemerkt zum dominanten Paradigma der Geisteswissenschaften in Deutschland entwickelt. Unter der Dominanz der Hermeneutik und des neo-historischen Stils liess sich sogar mindestens im Stil einer provozierenden Geste der maximalistische Anspruch vertreten, dass Begriffsgeschichte deckungsgleich sei mit jener historischen Arbeit schlechthin, welche nicht unter den Verdacht philosophischer Naivität fiele.
 

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